Konflikte sind unausweichlich, aber sie bieten auch Chancen zur Klärung und persönlichen Weiterentwicklung. Niemand ist perfekt und hat alle Antworten auf jede Frage. Deshalb ist es eine wichtige Fähigkeit in einer Führungsposition, sich selbst immer wieder zu reflektieren. Eine respektvolle und achtsame Kommunikation auf Augenhöhe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Selbstführung ist der Schlüssel für eine gute Kommunikation. Durch das Streben nach Harmonie und Achtsamkeit können wir ein positives Miteinander fördern. Konflikte können entstehen, wenn grundlegende Bedürfnisse unerfüllt bleiben. Es ist wichtig zu erkennen, dass Wut, Verteidigung oder Rückzug die Lösung von Konflikten erschweren. In solchen Momenten kann Achtsamkeit uns helfen, automatische Reaktionsmuster zu durchbrechen und Raum für Empathie und Mitgefühl zu schaffen.
Gute Führungskräfte sind sich ihrer eigenen Persönlichkeit und somit ihrer selbst bewusst. Sie kommunizieren effektiv, delegieren Aufgaben, fördern strategisches Denken und motivieren ihr Team durch ihr eigenes Vorbild zu Spitzenleistungen. Zusätzlich ist es wichtig, bei der Kommunikation eine klare Stimme zu haben, einen gleichmäßigen Ton beizubehalten und Augenkontakt herzustellen. Eine entspannte und offene Körpersprache spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Durch eine aufrechte Haltung und einen festen Stand zeigen Sie Stärke und Selbstvertrauen. Wenige, aber gezielte Gesten unterstreichen Ihre Botschaft wirkungsvoll.
Wenn Sie diese Prinzipien berücksichtigen, können Sie Konflikte besser bewältigen und eine positive und produktive Arbeitsumgebung schaffen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen noch weitere Empfehlungen geben, wie Sie die Kommunikation effektiv fördern können.
- Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht: Besonders in schwierigen Geschäftssituationen kommt es auf jedes einzelne Wort an.
- Motivieren Sie mit positiven Worten: Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg. Dabei geht es nicht nur um positives Feedback, sondern auch um die Art und Weise, wie Sie dieses Feedback formulieren. Bedeutungslose Floskeln werden oft nicht als echtes Lob wahrgenommen, sondern eher als Oberflächlichkeit und Desinteresse.
- Vermeiden Sie Sätze, die mit Wörtern wie „immer“, „nie“, „jeder“, „alle“ oder „niemand“ beginnen. Sie wirken äußerst demotivierend. Selbst wenn Kritik in der Sache gerechtfertigt ist, sollte sie präzise bleiben. Allgemeine Schuldzuweisungen und Unzufriedenheit führen zu nichts und schüren nur Demotivation und Ärger.
- Verwenden Sie Humor. Eine Führungskraft, die einen Sinn für Humor hat und in der Lage ist, ein lockeres Gespräch zu führen, kommt bei den Mitarbeitenden besser an. Beachten Sie jedoch, wann Humor angemessen ist und wann nicht, und achten Sie darauf, dass Ihre Botschaften beim Gegenüber ankommen.
- Seien Sie aufrichtig. Das bedeutet, Kritik oder schlechte Nachrichten nicht zu verschweigen oder hinter beschönigenden Worten zu verstecken. Überbringen Sie diese so, dass sie klar verständlich sind.
- Haben Sie keine Angst vor Entschuldigungen. Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, geben Sie es zu. Eine echte Entschuldigung besteht aus Einsicht, der Entschuldigung und dem Wiedergutmachen.
- Begrüßen und schätzen Sie Feedback. In einer Zeit, in der schnelles und häufiges Feedback erwünscht ist, gilt dies sowohl für Mitarbeiter als auch für Vorgesetzte. Fordern Sie Feedback ein und zeigen Sie, dass Sie offen dafür sind.
- Seien Sie sichtbar: Verstecken Sie sich als Führungskraft nicht hinter Ihrem Telefon am Schreibtisch. Treten Sie Ihren Gesprächspartnern persönlich gegenüber und zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie sich für sie interessieren.
Die Beachtung dieser Empfehlungen kann Ihnen dabei helfen, die Kommunikation effektiv zu fördern und eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen.
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